Anders wie bei der shakespeareschen Komödie „All`s well that ends well“, was zur bekannten übersetzten Redewendung „Ende gut, alles gut“ geführt hat, verlief der Wettkampf in der Landesliga Süd. So besiegelte die letzte Begegnung gegen den SSV Hechingen den Abstieg aus der Liga, der zum Ende hin dramatische Züge annahm.
Das Team im Ligamodus (Foto Epple)
Mit einem Punkt Unterschied zum nächsten sicheren Platz in der Tabelle, verlässt der PSV die Landesliga vorerst. Aber wie kam es dazu? Mit fünf Schützen und einem Fan war der PSV zum letzten Wettkampf der Landesliga Süd angereist. Auf dem sicheren sechsten Platz mit der besseren Satzdifferenz startete das Einschießen um 9:30 Uhr in der Bogenhalle in Altheim-Waldhausen. Pünktlich um 10 Uhr begann das erste Match gegen den Tabellenführer SV Kirchberg/Iller, gegen die das Team ein Unentschieden erzielen konnte, als es in der letzten Passe mit 59 Ringen noch knapp vom Gegner bezwungen wurde. Bereits hier war schon zu spüren, dass ein anderer Wind den letzten Ligatag bestimmte und die Ergebnisse der Mannschaften viel höher waren, als das bisher der Fall gewesen war.
Im zweiten Match nahm das Team einen taktischen Wechsel vor und gewann gegen die SGes Seebronn mit 6:4 Punkten. Mit weiteren zwei Siegpunkten rückte der vermeintlich sichere Verbleib in greifbare Nähe. Beim dritten Match gegen die Mannschaft vom SV Weilheim/Teck kämpfte das Team über die volle Instanz und wollte partout keine wertvollen Satzpunkte verschenken, jedoch ging diese Begegnung mit 4:6 Punkten knapp verloren.
In der letzten Begegnung vor der Pause ging es gegen den Lieblingsgegner, die BWT Kirchentellinsfurt 1 zur Sache. Laut einem bisher unentdeckten Naturgesetzt, wechselt der Gewinner beider Mannschaften rhythmisch in Folge der Wettkämpfe bisher ab. So ging der erste Landesligawettkampftag an die BWT, der zweite an den PSV und der dritte erneut an die BWT. Zur Bestätigung dieser Regel bezwang der PSV das Team der BWT Kirchentellinsfurt, was besonders bitter für die Nachbarn war, da diese den Aufstieg aus der Liga ins Auge gefasst hatten.
Hans beim Schuss in die goldenen Mitte (Foto Epple)
Nach der Pause ging es gegen die konkrete Abstiegskonkurrenz los, mit dem Motto „Alles oder Nichts“. Zuerst traf die Mannschaft des PSV Reutlingen auf den SV Villingendorf. Mit einem klaren 6:0 Punktesieg lies der PSV nichts anbrennen und verbuchte weitere zwei Satzpunkte auf dem Habenkonto. Jedoch spielt einem das Schicksal manchmal einen Streich und bereits in der nächsten Begegnung gegen den BS Nürtingen 2, der zuvor dem direkten Konkurrenten SSV Hechingen wertvolle zwei Punkte abnehmen konnte, verlor das Team des PSV viel zu deutlich mit 2:6 Punkten. Über knapp drei Stunden versuchte der PSV sich mit Hand und Fuß gegen den Abstieg aus der Landesliga zu wehren, jedoch kam es zum unglücklichsten denkbarsten Umstand am Ende. Das Letzte Match gegen den SSV Hechingen sollte alles entscheiden! Bis zur vierten Passe war alles offen, jedoch trennte lediglich ein Ring (51 zu 50) den PSV vom Klassenerhalt. Mit einem Unentschieden platzierte sich die Mannschaft mit insgesamt 24:32 Punkten und einem besseren Satzverhältnis auf dem siebten Platz der Landesliga, knapp hinter dem SSV Hechingen mit 25:31 Punkten.
Der mit Abstand spannendste Wettkampftag der gesamten Landesliga, und trotz sieben Punkten, die der PSV für sich verbuchen konnte, steigen die Sportschützen aus der Landesliga Süd ab.
Aber vielleicht währt dieser Abschied nur kurz. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse in der Bezirksoberliga, welche den ersten Platz erzielte und damit das beste Ergebnis aller vier Mannschaften unserer Bogenabteilung erreichte, keimt Hoffnung auf. Beim Relegationswettkampf am 19 Februar, der erneut in Altheim-Waldhausen ausgetragen wird, steigen die besten zwei Mannschaften in die Landesliga Süd auf. Womöglich gelingt es dem Team PSV 3 den Karren aus dem Dreck zu ziehen und „Die Gefallenen zu rächen“.
Hier die Ergebnisse der Landesliga Süd.
akk